Trinkwasser sorgenfrei genießen - Ein Überblick!

Trinkwasser gehört zu den wichtigsten Lebensmitteln für uns Menschen. Wir verwenden es täglich vor allem zum Trinken, Kochen, Putzen und Waschen.


Die empfohlene Menge an Trinkwasser pro Tag liegt zwischen 1,5 und 2 Litern. Bei bewegungsintensiven Tätigkeiten, zB im Profisport, kann der Bedarf schnell um ein Vielfaches ansteigen.



Auch interessant : Der tägliche Verbrauch in Deutschland beträgt pro Person durchschnittlich 125 l Wasser .

 

Umso wichtiger ist es zu wissen, ob das Trinkwasser aus der Leitung in Deutschland den Erwartungen einer gesunden Lebensführung für den eigenen Körper entspricht. Denn schließlich wollen wir nicht unbewusst schädliche Stoffe zu uns nehmen.


In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Rahmenbedingungen zur Trinkwasserversorgung in Deutschland und erklären, was jeder tun kann, um die Qualität seines Wassers noch weiter zu verbessern.

Rechtliche Grundlagen der Wasserwirtschaft

Die Qualität des Trinkwassers wird über eine Reihe von Richtlinien und Verordnungen überwacht. Dazu zählen vor allem die Trinkwasserverordnung (TrinkwV), die seit 2023 in einer neuen Fassung vorliegt, sowie die EG-Trinkwasserrichtlinie.

 


Auch das Umweltbundesamt (UBA) als wissenschaftliche Behörde mit ihren ca. 1.700 Mitarbeitern beobachtet und bewertet den Zustand unserer Umwelt. Und dazu zählt natürlich auch unser Trinkwasser.


In eigenen Laboren und Messstationen erhebt und analysiert das ⁠UBA⁠ eigene Umweltdaten und bewertet ebenso die Arbeit Dritter.


Das UBA informiert die Bürgerinnen und Bürger in Fragen des Umweltschutzes. Informationen rund um Trinkwasser sind auch dort verfügbar.

 

Insgesamt zählt unser Trinkwasser damit zu einem streng kontrollierten und sehr gut überwachten Lebensmittel.

Inhalte der Trinkwasserverordnung

Die Trinkwasserverordnung in Deutschland, offiziell als "Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch" bezeichnet, ist ein wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Gesundheitsschutzes. Sie setzt EU-Richtlinien in nationales Recht um und regelt die Anforderungen an die Qualität des Trinkwassers, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.


Die Verordnung legt Grenzwerte für mikrobiologische, chemische und physikalische Parameter fest, die sicherstellen sollen, dass das Trinkwasser frei von Krankheitserregern, schädlichen Chemikalien und anderen Verunreinigungen ist.



Sie verpflichtet Wasserversorger, regelmäßige Kontrollen durchzuführen und die Ergebnisse zu veröffentlichen, um Transparenz und Sicherheit zu gewährleisten. Außerdem werden in der Verordnung Maßnahmen bei Grenzwertüberschreitungen und Informationspflichten gegenüber den Verbrauchern festgelegt.


Dadurch wird ein hoher Standard für Trinkwasserqualität in Deutschland sichergestellt und das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheit ihres Trinkwassers gestärkt.

Der Kreislauf von der Quelle bis zur Reinigung ist genauestens geregelt.

Regelungen sichern Qualitätsniveau beim Trinkwasser

Die Trinkwasserverordnung in Deutschland enthält mehrere wichtige Regelungen, um die hohe Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten Dazu zählen u.a.:


Grenzwerte für Schadstoffe: Die Verordnung legt strenge Grenzwerte für eine Vielzahl von Substanzen fest, darunter Mikroorganismen, chemische Verbindungen und Schwermetalle. Diese Grenzwerte basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und sollen sicherstellen, dass das Trinkwasser keine gesundheitsschädlichen Konzentrationen dieser Stoffe enthält.


Regelmäßige Überwachung und Kontrollen: Wasserversorgungsunternehmen sind verpflichtet, regelmäßige Überprüfungen der Wasserqualität durchzuführen. Diese Kontrollen umfassen sowohl die Wasserquellen als auch das Leitungsnetz bis zum Verbraucher.



Meldepflicht und Maßnahmen bei Grenzwertüberschreitungen: Bei Überschreitungen der festgelegten Grenzwerte müssen die Wasserversorger dies den zuständigen Gesundheitsbehörden melden. Zudem sind sie verpflichtet, unverzüglich Maßnahmen zur Behebung der Probleme einzuleiten und die Verbraucher zu informieren.


Transparenz und Informationspflicht: Die Verordnung schreibt vor, dass die Ergebnisse der Wasseranalysen veröffentlicht werden müssen. Dies fördert die Transparenz und ermöglicht es den Verbrauchern, sich über die Qualität ihres Trinkwassers zu informieren.


Hygieneanforderungen an Anlagen zur Wassergewinnung und -verteilung: Es gibt strenge Vorschriften für die Planung, den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Wassergewinnungs-, Aufbereitungs- und Verteilungsanlagen, um Kontaminationen zu vermeiden.



Risikobewertung und -management: Die Trinkwasserverordnung verlangt von den Wasserversorgern, ein Risikomanagement durchzuführen, um potenzielle Gefahren für die Wasserqualität zu identifizieren und zu minimieren.

 

Diese Regelungen tragen wesentlich dazu bei, dass das Trinkwasser in Deutschland zu den sichersten und saubersten weltweit gehört.


Aber reicht das aus?

Qualitätsprobleme der Wasserversorgung

Die Trinkwasserüberwachung, angefangen von der Trinkwassergewinnung, über die Trinkwasseraufbereitung bis hin zur Lieferung über Rohrleitungen an die Verbraucher, ist in Deutschland bestens geregelt.


Und dennoch gibt es immer wieder Nachrichten, die Verbraucher verunsichern und die Qualität, insbesondere wenn es ums Trinken geht, in Frage stellen.


Der NDR hat in seinem Beitrag "Medikamentenrückstände im Wasser: Eine Gefahr?" wichtige Fragen aufgeworfen. Stellvertretend für viele Beiträge dieser Art, gibt es in Bezug auf die Qualität unseres Trinkwassers immer wieder folgende Sorgen:


  1. Nachweis von Medikamentenrückständen: Studien haben Spuren des Schmerzmittelwirkstoffs Diclofenac im Wasser nachgewiesen. Diese und andere Rückstände gelangen durch Ausscheidung und falsche Entsorgung von Medikamenten ins Abwasser. Auch der Eintrag von Medikamentenrückständen aus der Landwirtschaft sorgt für die Belastung in Böden, Gewässern und Seen und ist damit auch eine Herausforderung bei der Trinkwasseraufbereitung.


  2. Gesundheitsrisiken: Obwohl der Arzneimittelverband kein Gesundheitsrisiko sieht, besteht Besorgnis über die Auswirkungen auf die Umwelt und möglicherweise auf die menschliche Gesundheit. Das Umweltbundesamt sieht aktuell dennoch kein Gesundheitsrisiko, rechnet aber mit zunehmenden Medikamentenrückständen im Wasser aufgrund des demografischen Wandels.


     

  3. Maßnahmen zur Reduzierung: Es wird immer wieder über die Einführung von höheren Reinigungsstufen in Kläranlagen und eine "Spurenstoffstrategie" zur Minderung der Verunreinigung diskutiert. Zudem wird eine bessere Kennzeichnung von Medikamenten in Bezug auf ihre Umweltverträglichkeit gefordert.

Diese und solche Nachrichten machen den Menschen Sorgen.


Wenn alles so sicher ist, warum dann noch über weitere Maßnahmen nachdenken?

Problem Arzneimittelrückstände in der Umwelt

Die Sorge um Arzneimittelrückstände in der Umwelt, wie auf der Webseite des Umweltbundesamtes dargestellt, liegt vor allem in ihrer weiten Verbreitung und ihren potenziellen Auswirkungen.


Insgesamt können über 2.900 Wirkstoffe aus Human- und Tierarzneimitteln in Gewässer und Böden gelangen.


Dies geschieht sehr umfangreich in der Landwirtschaft durch das Ausbringen von Gülle und Mist auf die landwirtschaftlichen Flächen. Im Jahr 2022 wurden in der Tierhaltung allein 540 Tonnen an Antibiotika an Tierärzte abgegeben.



Diese Umweltbelastungen rufen bei Verbrauchern deshalb gesundheitliche Bedenken hervor.


Insbesondere die Rolle von Antibiotika und die steigende Arzneimittelverwendung, aufgrund der alternden Bevölkerung, verstärken diese Bedenken.


Die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Reduzierung dieser Rückstände wird vom Umweltbundesamt immer wieder betont, um langfristige Umwelt- und Gesundheitsschäden zu vermeiden.


Weitere Informationen zu Arzneimittelrückständen finden Sie auf der Seite des Umweltbundesamtes.

Es ist also durchaus etwas dran an den Herausforderungen für unser Trinkwasser.

 

Einhaltung von Trinkwassergrenzwerten

Die neue Trinkwasserverordnung sichert weiterhin die hohe Qualität unseres Trinkwassers. So soll ein risikobasierter Trinkwasserschutz eingeführt und noch niedrigere Grenzwerte für Schadstoffe wie Chrom, Arsen und Blei festgelegt werden.

 

Bis 2026 sollen alle alten Bleileitungen ausgetauscht sein. Ein Verbot des Einbaus von Leitungen aus Blei existiert bereits seit 1973. Eine unglaublich lange Zeit, in der eine Nutzung theoretisch immer noch möglich ist, wenn auch praktisch kaum noch eine Rolle spielt.


Es ist viel geregelt und geschrieben. Aber wer versteht das noch und kann das überhaupt nachvollziehen? Die Grenzwerte ändern sich ständig und wir müssen uns darauf verlassen, dass am Ende alles in Ordnung ist.


Wir zahlen auch jährlich mit den Wasser- und Abwassergebühren einen hohen Beitrag dafür, dass wir sauberes Wasser genießen dürfen.

Verantwortung der Immobilieneigentümer

Bis zur Entnahmestelle am Wasserhahn läuft unser Wasser in der Regel durch viele Kilometer Leitung. Ab dem Hausanschluss ist der jeweilige Eigentümer für die Einhaltung der Reinheit des Wassers verantwortlich und hat u.a. regelmäßig Kontrollen zuzulassen.



Aber werden diese auch in erforderlichem Umfang und regelmäßig vorgenommen? Da hilft letztendlich nur der Kontakt zum Eigentümer.


Ist man selbst Eigentümer, muss man dafür eigenständig Sorge tragen, dass ab dem Hausanschluss alles in bester Ordnung bleibt und Ablagerungen in den Leitungen nicht zum Gesundheitsrisiko werden.

Was kann jeder tun, um die bestmögliche Qualität zu erhalten?


Trinkwasser aus der Leitung in Deutschland ist sicher. Für Mensch und Tier besteht grundsätzlich keine Panik.


Wer dennoch die Qualität seines Wassers weiter verbessern möchte und Spurenstoffe und Elemente, die vom Umweltbundesamt in ihrer Konzentration als unbedenklich eingestuft werden, noch weiter reduzieren will, für den sind Wasser-Filter die perfekte Wahl.


Schauen Sie sich dazu gern in unserem Online-Shop um. Sicher ist auch für Sie das passende Gerät dabei.


Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.